Be part of the art! | my-artmap

Be part of the art! Mit diesem eingängigen Motto ist die my-artmap Community online gegangen, die wir gern vorstellen. my-artmap ist der soziale Marktplatz für Kunst & Kunstmarkt und steht für die Liebe zur Kunst und die internationale Vernetzung zwischen Kunstliebhabern, Künstlern, Galerien, Museen, Messen, Auktionshäusern, Sammlern, Händlern und Kunstinteressierten. Dieser Liebe will my-artmap ein Zuhause und eine Plattform geben: Galerien ansehen und neue Kunst entdecken – Eigene Galerie erstellen und Kunstobjekte der my-artmap Community weltweit präsentieren – Marktnews abrufen & diskutieren – Kunstblogs lesen & erstellen – Gruppen zu interessanten Themenbereichen gründen & beitreten – Junge Künstler entdecken – Internationale Kunsttermine wie Auktionen, Ausstellungen und Messen abrufen – Neue Kontakte zu Gleichgesinnten Kunstinteressierten aufbauen…

Die Möglichkeiten sich in der Community einzubringen sind so vielfältig wie die Kunst selbst. Besonders sympathisch dabei: my-artmap ist kein elitärer Club sondern steht grundsätzlich allen offen, die die Leidenschaft des Teams um die Unternehmensgründer Stefan Sebök und Manuel Laux teilen. Worin wohl auch die größte Herausforderung für das Communitymanagement des Netzwerkes besteht: die Qualität des Angebots zu sichern. Um dies zu gewährleisten wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche Kooperationen mit Galerien und Kunsthändlern sowie mit der Zeitschrift „Weltkunst“ abgeschlossen.

Gerade die Mischung aus etablierten Händlern und jungen Künstlern ist einzigartig. Wir möchten sowohl die traditionellen Sammler für die eine oder andere Arbeit eines modernen Künstlers begeistern, als auch den jungen Sammlern faszinierende Objekte aus dem 16. oder 17. Jahrhundert zeigen. Denn jeden kunstinteressierten verbindet eines: Die Liebe zu schönen Dingen – und genau hier schlagen wir unsere Brücke!

sagt Stefan Sebök, der schon vor seiner Zeit bei my-artmap im internationalen Kunstmarkt als Auktionator vernetzt war.

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Affordable Art Fair & fooop | GUDBERG

Der GUDBERG Verlag für Art & Design hat uns auf zwei Veranstaltungen hingewiesen, die wir gern mit euch teilen.

Vom 15. bis zum 18. November 2012 sind wir auf der Affordable Art Fair Hamburg herzlich dazu eingeladen zeitgenössische Kunst in einem entspannten Rahmen zu entdecken und zu genießen. Das Konzept der Messe ist relativ einfach: Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie wird den Besuchern in einer inspirierenden, freundlichen Atmosphäre präsentiert. Alles unter einem Dach und alles bis zu einer Preisobergrenze von €5.000. Werke junger, aufstrebender Künstler hängen neben großen Namen etablierter Positionen. Auf der Emerging Artist Ausstellung haben die Gäste die Möglichkeit die spannenden und zukunftsweisenden Positionen von Morgen zu entdecken und zu erwerben. GUDBERG präsentiert auf der „Affordable Art Fair“ Arbeiten von 1010, Alex Diamond, Boris Hoppek, Uwe Lewitzky, Gerhard Linnekogel, Golden Green, Stefan Heyer, Sven Hoffmann, Fabian Knöbl, Ole Utikal, u.a.

Bereits am 8. November eröffnete die Ausstellung „fooop“ von Svenja Maaß in der Hamburger Galerie Kramer Fine Art. Bei GUDBERG erscheint dazu das gleichnamige Buch mit Arbeiten aus den Jahren 2009 bis 2012. Auf ihren teils großformatigen Leinwänden entsteht ein collageartig zusammengesetztes, vielschichtiges Gewebe aus Bildelementen, die unterschiedlichste Provenienz erahnen lassen: Dem alten Meister geklaut, dem Angler-Magazin entlehnt oder doch einfach erfunden erzählen häufig Tiere, gelegentlich Menschen und meist schwerer benennbare abstrakte Elemente Geschichten mit ziemlich offenem Ende. Die jüngsten Arbeiten aus der Serie „vellums“ wirken wie Auskopplungen aus dem Maaß’schen Bildkosmos: mit Freude am malerischen Experiment und offensichtlichem Hang zur Präzision auf Transparentpapier gemalt schweben die Motive wie freigestellt auf dem wenig materiellen Bildträger. Die Ausstellung läuft bis zum 18.01.13.

Wer also an trüben Herbsttagen ein Löffelchen Kunst naschen möchte, der ist mit diesen beiden Tipps in Hamburg gut aufgehoben.

Impressionen von der Eröffnung der transmediale

Gestern abend war ich bei der Eröffnungsveranstaltung der transmediale und habe euch ein paar Eindrücke mitgebracht.

Großartig fand ich den musiklaischen Act Crowd vs the DJ | Christopher Doering & Jay Cousins. Die Künstler haben zu ihrer Performance auf einer Leinwand eine Art digitales Nagelkissen projeziert. Die Besucher konnten sich auf ein Podest zwischen Band und Leinwand stellen und sich rythmisch zur Musik bewegen. Die Bewegungen formten sich dann in Echtzeit auf dem Nagelkissen aus. So wurde der Besucher zum VJ durch seine Bewegungen und interagierte mit der digitalen Erweiterung des Raums.

Drei Monitore zeigten im Loop die Funktionsweise der Graffiti Analysis / Graffiti Markup Language, ebenfalls ein sehr cooles Projekt, dass außerdem für die Open Web Awards nominiert ist. „Die GML ist eine Software für Graffitikünstler, mit der sie ihre Schreibgesten archivieren, analysieren und weiterverarbeiten können.“

Mein absolutes Highlight war jedoch eine eher klassische Installation von Reynold Reynolds: Labor Berlin #4: „The Secrets Trilogy“. In mehreren Räumen, die wiederum mit mehreren Leinwänden bestückt waren konnte man einen Experimentalfilm sehen. Die Räume waren komplett schwarz und leer. Im ersten Raum angekommen, wobei man selbst entschließen musste, wo denn der Anfang sei, lief ein Film auf einer Leinwand. Entgegen der Sehrichtung lief der gleiche Film, jedoch ein anderer Erzählstrang, auf einer weiteren Leinwand hinter oder seitlich der Betrachter, so dass man seine Blickrichtung jederzeit wählen musste. Nie liefen alle Leinwände gleichzeitig. In den anderen Räumen spielten andere Teile des Films, die alle in formellem und inhaltlich symbolischem Zusammenhang standen, auch durch die Wiederkehr einer bestimmten Frauenfigur. Man musste sich den Film also räumlich wie auch zeitlich selbst organisieren. Die Bilder waren enorm intensiv, ästhetisch hoch anspruchsvoll. Auf der reinen Formebene wurde ebenfalls über Zeit reflektiert, da die Darstellung sehr langsam gefilmt und anschließend zeitgerafft wurde. Diese Sequenzen wurden wiederum mit Slow-Motion-Aufnahmen kombiniert. Daraus ergibt sich ein sehr spezieller Bilderfluss, der, obwohl flüssig, auch immer abgehackt und unterbrochen wirkt. Man kann sich das wie eine Reihung von Einzelbildern vorstellen, ähnlich einem Stop-Motion-Film, bei gleichzeitig ruhigen und sanften Kamerafahrten und -schwenks. Hier verbrachte ich den Großteil des Abends.

Ein sehr schönes und inspirierendes Erlebnis. Anders als im typischen Museumstrott, sind die Installationen allesamt auf Partizipation angewiesen, der Besucher wird Teil des Kunstwerks, beeinflusst und verändert es. Ob beim nicht digitalen Flötenschnitzen aus Karotten oder der persönlichen Emotionsschau am Rechner, die dann von einer Ausdruckstänzerin direkt mitverarbeitet wird, alles dreht sich um Teilnahme, Mitbestimmung, Kollektivität – das Kunstwerk für sich allein hat keinen Bestand. Der digitale Ausdruck eines edlen Gedankens.


Künstler des Monats – Performance Art in Counterstrike

Eva und Franco Mattes haben ein sehr intelligentes Performance-Werk im digitalen Raum geschaffen. Als Raum, in dem die Performance stattfinden sollte, wählten sie den Ego-Shooter Counterstrike, in dem online zwei Parteien (Terroristen und Counter-Terroristen) sich solange bekämpfen, sprich gegenseitig töten, bis eine der beiden Parteien, je nach Zielvorgabe der Map, die Partie gewonnen hat. Danach geht die blutige Schießerei von vorne los. In diesem hektischen, auf Reaktion angelegten Spiel, stand die Figur der Künstler einfach in der Gegend rum und wollte die anderen Spieler davon überzeugen, sie nicht zu töten. Immer wieder erklärten die Künstler im spielinternen Chat: „Bitte erschießt mich nicht.“ und „Ich bin ein Künstler“. Diese Aussagen führten zu Beleidigungen, hönischem Gelächter und natürlich dazu, dass die Figur fortlaufend getötet wurde.

Hier geht es zur Website der Künstler: 0100101110101101

Nun kann man sich fragen, ob dies überhaupt einen Sinn macht. Ich denke schon, da Performance Kunst gerade die Aufgabe hat, in Räumen zu intervenieren, die von künstlerischen Auseinandersetzungen und Reflektionen weitestgehend befreit sind. Durch das Eindringen der Kunst in solche Räume sollen Fragen aufgeworfen und die den Raum Besetzenden, in diesem Falle also eine Horde junger, männlicher Menschen, mit sich und ihren Handlungen konfrontiert werden. Auf die Frage hin, warum das Blutvergießen hier spielerisch zelebriert wird, antwortet ein Mitspieler: Freiheit. So haben die Künstler dann auch das Video und ihre Performance betitelt: Freedom. Dass die Spielenden hier der eigentliche Gegenstand des künstlerischen Prozesses sind, entgeht diesen völlig.

Persönlich finde ich das Kunstwerk absolut gelungen, da es die Grundbedingungen des Spiels klar durch die Spielenden selbst formuliert: Entweder du tötest oder du hast hier nichts zu suchen. Der Vorgabe einfach nur überleben zu wollen bei gleichzeitigem Verzicht auf Teilnahme an einem gewalttätigen Akt wird hier versagt. Die Ausweitung der Kunst auf den digitalen Raum, was nicht bloß Veröffentlichung sondern konkret die Arbeit mit digitalen Angeboten meint, halte ich für sehr wichtig und selbstverständlich.

Nur um dem Mißverständnis vorzubeugen, möchte ich noch erwähnen, dass ich keinerlei Probleme mit Ego-Shootern und diese selbst über lange Zeit begeistert gespielt habe, was nicht bedeuten soll, dass ich diese nicht gleichzeitig immer für fragwürdig hielt. Von der These, dass diese gewaltförderlich seien, was zumeist der Grund ist, dass selbige bei jeder Gelegenheit als Sündenböcke herhalten müssen, halte ich gar nichts. Die psychologische Struktur der Spielenden hingegen, ihre Motivation und Auseinandersetzung innerhalb eines solchen digitalen Raumes, finde ich hochinteressant. Auf nichts anderes lenkt die obige Performance zunächst den Blick.

Eckstück Berlin: Das Streetartcafé

Ward ihr schonmal im Eckstück in Berlin / Kreuzberg, dem neuen Streetartcafé? Ich war unlängst dort und kann einen Besuch jedem Kunstbegeisterten im Allgemeinen und Graffiti-Liebhaber im Speziellen selbiges nur dringend empfehlen. Die Räumlichkeiten sind weitläufig, offen und freundlich, die Außenfassade des Gebäudes ist hoch bis in den dritten Stock mit feinsten Graffitis bedeckt. Die Decke des Innenraums gleicht einer postmodernen Sixtinischen Kapelle, hier kann man sich an der Deckenkunst kaum sattsehen – eine gelebte Galerie. Überall hängen Gemälde, klein wie groß, aber auch andere kunstvolle oder dazu gemachte Gegenstände wie eine Büste oder das Moped an der Wand, die das abwechslungsreiche Interieur nachhaltig prägen. Im Nebenraum ist eine Fotogalerie mit Motiven des gestalterischen Prozesses des Ladens zu bewundern, die Sitzgelegenheiten sind äußerst gemütlich und selbst auf dem Klo erwartet den Gast die eine oder andere Überraschung. Ganz zu Schweigen von der stimmungvollen Illumination. Ich fand es ganz großartig, hoffe, dass sich der Laden lang hält und werde von nun an öfter dort verweilen. Hier eine Photostrecke, damit ihr euch einen (hoffentlich guten) Eindruck machen könnt.

Graffiti Visualblog

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Site of the Week: Mark Bradford

Diese Woche naschen wir mal wieder ein Löffelchen Kunst und besuchen den zeitgenössischen Mark Bradford in seinem Atelier, seiner Galerie, seinem Leben. Die Webpräsenz des Künstlers aus Los Angeles ist an sich und in sich ein Kunstwerk, lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Wunderbar.

hfbk – Alte Kunsthochschule neu im Netz

Die Hochschule für Bildende Künste Dresden ist eine der ältesten Kunstakademien im deutschsprachigen Raum. Canaletto, Giovanni Casanova, Caspar David Friedrich und Gottfried Semper oder auch Oskar Kokoschka und Otto Dix bescherten der Kunstakademie Dresden einst internationales Ansehen. Im Pitch um die Neukonzeption der Website setzten sich die Lokalmatadoren von schech.net durch und sorgten in der Umsetzung für ein angemessenes Aussehen der Hochschule im Word Wide Web.

Obelisk in Kreuzberg

Kurz und knapp, heute wird wild rumgeblogt, und da möchte ich euch auch nicht meinen letzten Spaziergangfund vorenthalten. Auch im Winter sind die Menschen hier kreativ. Ein Zeugnis ihrer Schaffenskraft habe ich vor Umbras Kuriositätenkabinett (ein herrlicher Titel) in Kreuzberg gefunden: Den Bücherobelisken.

Site of the Week: Artist Kenneth Elgaard

In der Weihnachtswoche gibt es – nein, keine singenden Elfen oder Schokoladentafeln – sondern die wunderbar aufgeräumte und entspannte Webseite eines exzellenten Künstlers: Kenneth Elgaard. Das Spiel der Farben, Töne und Symbole und die innovative Navigation machen den Besuch der Onlinegalerie des Dänen zu einem Erlebnis.

Kenneth Elgaard