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Graffitis Kreuzberg von C215 – daily awesome impression
Die Bilder sind Teil des flickr-Albums Graffiti Berlin in progress
Website des Künstler http://www.flickr.com/photos/c215/show/
Graffiti in Kreuzberg: Fred le Chevalier
Die langsame Versteinerung des Lebens – daily awesome impression
Kürzlich habe ich diese beiden Graffitis von ALANIZ in meiner unmittelbaren Nachbarschaft gefunden. Für mich implizieren die Bilder eine traurige, an sich selbst krankende Welt, der das Leben langsam, kalt und einsam entweicht, um schließlich ganz zu versteinern. Mich erinnern sie zuerst an das obdachlose Leben in einer Großstadt.
Falls jemand den Künstler kennt, würde ich mich über eine Info in den Kommentaren sehr freuen.
Streetart Berlin – Neues und Altes aus Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln
Wenn ich Zeit habe, ziehe ich durch Berlin und photographiere Graffiti, was das Zeug hält. Und gerade in meiner Ecke, direkt am Hermannplatz in Berlin, finde ich immer wieder kleine schöne Werke, manchmal aufdringlich und manchmal nahezu verborgen. Gerade die Kleinode, die sich dem ersten Blick entziehen, die man eben nur durch aufmerksames Suchen findet, sind mir die Liebsten. Man lässt seinen Blick schweifen und entdeckt noch an den entlegensten Stellen kleine Kunstwerke, die wachrütteln, einen Riss in der alles beherrschenden, öffentlich-kontrollierten Bildsprache hinterlassen und uns ein Stück freien Raum zurückgeben. Darüber hinaus liebe ich auch die über und über mit Farben, Klecksen und wilden Strichen bedeckten Wände, Schilder und Türen, die einem Graffito aus geübterer Hand erst mal den passenden Grund, die eigene Magie verleihen. Manchen mag dieses Nichts als Schmirerei sein, mir sind es farbenfrohe Palimpseste im urbanen Raum.
Hier eine kleine Auswahl, alle Bilder in Originalgröße (unter CC-Lizenz) könnt ihr euch auf flickr ansehen.
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graffito: study, work, retire, die
48 Stunden Integration – Die Ausstellung im Kottbusser Tor
Gerade fand die Ausstellung von 48 Stunden Integration in den U-Bahngängen des Kottbusser Tors in Berlin / Kreuzberg statt. Am Vorabend wurden im Späti in der Skarlitzer Straße 66 ca. 300 vorbeilaufende Menschen fotografiert. Alle die Lust hatten, hielten einen Zettel mit ihrer individuellen Botschaft vor sich und wurden von dem Fotografen Masakatsu Yuasa abgelichtet. Der Abend hat einen riesen Spaß gemacht, es wurde spontan gefeiert, man unterhielt sich auf vielen Sprachen mit völlig Fremden.
Heute wurden die dort entstandenen Bilder eben in den Gängen der U-Bahn ausgestellt, den Passanten wurde ein wenig Hässlichkeit genommen und Entschleunigung geschenkt. Spontan fanden sich noch andere Künstler zusammen, die Gedichte, Bilder, Botschaften und Fotoarbeiten ausstellten. Die Gänge wurden einfach wild und bunt zugehangen. Eine rundum gelungene Aktion für alle und jeden, in der man einander begegnen konnte, jenseits der trockenen, stilisierten und überintellektualisierten Museumsatmosphäre: Streetart halt.
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Eckstück Berlin: Das Streetartcafé
Ward ihr schonmal im Eckstück in Berlin / Kreuzberg, dem neuen Streetartcafé? Ich war unlängst dort und kann einen Besuch jedem Kunstbegeisterten im Allgemeinen und Graffiti-Liebhaber im Speziellen selbiges nur dringend empfehlen. Die Räumlichkeiten sind weitläufig, offen und freundlich, die Außenfassade des Gebäudes ist hoch bis in den dritten Stock mit feinsten Graffitis bedeckt. Die Decke des Innenraums gleicht einer postmodernen Sixtinischen Kapelle, hier kann man sich an der Deckenkunst kaum sattsehen – eine gelebte Galerie. Überall hängen Gemälde, klein wie groß, aber auch andere kunstvolle oder dazu gemachte Gegenstände wie eine Büste oder das Moped an der Wand, die das abwechslungsreiche Interieur nachhaltig prägen. Im Nebenraum ist eine Fotogalerie mit Motiven des gestalterischen Prozesses des Ladens zu bewundern, die Sitzgelegenheiten sind äußerst gemütlich und selbst auf dem Klo erwartet den Gast die eine oder andere Überraschung. Ganz zu Schweigen von der stimmungvollen Illumination. Ich fand es ganz großartig, hoffe, dass sich der Laden lang hält und werde von nun an öfter dort verweilen. Hier eine Photostrecke, damit ihr euch einen (hoffentlich guten) Eindruck machen könnt.
Obelisk in Kreuzberg
Kurz und knapp, heute wird wild rumgeblogt, und da möchte ich euch auch nicht meinen letzten Spaziergangfund vorenthalten. Auch im Winter sind die Menschen hier kreativ. Ein Zeugnis ihrer Schaffenskraft habe ich vor Umbras Kuriositätenkabinett (ein herrlicher Titel) in Kreuzberg gefunden: Den Bücherobelisken.