Gelungene Logolösung bei Moo.com

Ich bin nicht der große Typografie- oder Logodesign-Experte. Das überlasse ich eigentlich lieber gelernten Grafikern. Da ich aber als Betreiber von VisualOrgasm als Link- und Grafik-Portal täglich viel Gutes, aber auch viel weniger Gutes in Sachen Webdesign, Grafik, Illustration sehe, habe ich einen ganz guten Blick entwickelt für Sachen, die bei den Leuten ankommen und die man als gelungen bezeichnen kann.

Das Logo und seine Integration in die Webseite ist bei Moo.com extrem gut gelungen. Zum einen passt das Logo perfekt zum Thema von Moo.com „We love to print“. Und gleichzeitig ist es ins Layout auch noch auf eine charmante Art eingebunden. Das tut meinem Auge gut. Solch kleine Details machen den Charme einer Seite oft aus. Und sie sorgen dafür, dass der erste Eindruck ein positiver und sympathischer ist.

Moo

Das hässliche Seiten aber die User oft nicht abschrecken, beweisen Myspace, Youtube, Myvideo, StudiVZ und andere leider täglich. Aber dennoch ist es schön zu sehen, dass sich andere Projekte deutlich mehr Mühe geben wenn es um die optische Außendarstellung geht. Sevenload gehört da für mich zum Beispiel auch dazu. Oder auch Yieeha und Sosmart. Beides Seiten, die mich optisch durchaus ansprechen.

Nathan Jurevicius
Neue Blind Box Mini Series kommt

Ende März kommt endlich eine neue Blind Box Mini Serie von Nathan heraus. Es wird 13 Figuren rund um Scarygirl geben, herausgebracht von Kidrobot. Und Dank Nathan könnt ihr hier einen kleinen Blick auf einen Original-Scetch und einen schon colorierten Original-Prototype der „Poet“-Figur werfen.

Scarygirl

Genial, oder? Ich habe ja schon einige Bilder davon auf der Pictoplasma-Konferenz gesehen und war schon damals absolut begeistert von den neuen Entwürfen und Ideen. Die Richtung, die Nathan einschlägt ist großartig.

Mehr News dann demnächst wieder hier im VisualBlog.

Neues Pictoplasma-Buch – ein MUSS

Wenn es um Character-Design geht, sind die Jungs von Pictoplasma weltweit die erste Anlaufstation. Sie haben sich über Jahre ein einzigartiges Netzwerk aufgebaut. Zur alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz kommt das Who is who der Character-Szene nach Berlin, so auch im Oktober diesen Jahres. Nun ist das neue Buch draußen. Und es liegt natürlich bereits auf meinem Schreibtisch. Und ich kann es nur empfehlen. Ein wunderbares Übersichtswerk mit vielen herrlichen Character-Entwürfen drin. Von bereits namhaften Artists wie Friends with you, Akinori Oishi, Rinzen, Tim Biskup und vielen anderen bis hin zu noch weniger bekannten Künstlern. Für jeden Illustrator, Animationsdesigner und Characterfan ein absolutes MUSS. 396 farbig gestaltete Seiten in einem wunderbaren Ledereinband. Qualität auf der ganzen Linie. I love it!

Pictoplasma Buch

Nathan-Animations-Film „Dudson“

Da ich, wie ich hier ja schon mehrmals gebloggt habe, ein großer Nathan Jurevicius Fan bin (mittlerweile hängt ein Original von ihm bei mir Zuhause – Danke, Nathan!), hier mal ein Animationsfilm von ihm, den ich auf Youtube entdeckt habe. Allzuviel findet man im Netz leider nicht von Nathan. Aber als „Insider“ konnte ich schon den ein oder anderen Blick in Tests, Entwürfe und Trailer werfen. Der Film, der 2008 in die Kinos kommen soll, dürfte großartig werden!

Nathan-Ausstellung in Berlin

Noch bis Ende der Woche geht die Nathan-Ausstellung in der Neurotitan-Galerie in Berlin.

Und nicht nur, weil ich ein großer Nathan-Fan bin, möchte ich diese Ausstellung jedem Kunstinteressierten ans Herz legen. Seine Bilder, die alle in den letzten Monaten entstanden sind, zeigen eine ganz neue Seite seiner Kreativität. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Bilder eines Tages deutlich an Wert gewonnen haben werden. Spätestens wenn 2008 wie geplant sein Film in die Kinos kommt, dürften Bilder von Nathan Jurevicius aus seiner Anfangszeit preislich nach oben schnellen. Sie sind also nicht nur wunderbare Kunstwerke, sondern auch eine lohnenswerte Investition.

Nathan-Ausstellung

Buchempfehlung: „Neighbourhood“ von Rinzen

Auf der Pictoplasma letzte Woche habe ich unter anderem auch Rilla und Steve von Rinzen kennengelernt, die beide seit nun fast zwei Jahren in Berlin leben und arbeiten. Der Rest des Teams lebt weiterhin in Australien.

Unter anderem stellten sie dort ihr neues „Neighbourhood“ Buch vor, in dem zwei Jahre Arbeit und vor allem viel Liebe drin stecken. 20 verschiedene Hand-made Toys galt es zu gestalten, zu verschönern, umzuarbeiten. Viele namhafte Artists und Designer waren in dieses Projekt involviert und hatten die Möglichkeit mittels verschiedenster Techniken (Bemalen, Nähen, Besprühen, Schneiden usw.) die Charaktere zu verändern.

Hier die Liste der beteiligten Künstler: 123KLAN, Adrian Clifford (Rinzen), Alison Black, Amy Sperber, Andre Wiesmayr, Arturo Sandoval / Sam Borkson (FriendsWithYou), Boris Hoppek, Craig Redman (Rinzen), Deanne Cheuk, Derrick Hodgson, Devilrobots, Dmote, DOMA, Elle Janssen, Freaklüb, Genevieve Gauckler, Georgina Cullum, Harmen Liemburg, Jason Groves, Julian Gatto, Juliana Pedemonte, Karl Maier (Rinzen), Kasino/Jason Dax Woodward, Kate Sutton, Katrina Dobbs, Kinya Hanada, Koa, Lizzie Finn, Love Ablan, Maggie Pereyra, Matt Owens, Mieke Driessen, Mizna Wada, Natalia Gianinazzi, Natalie Wood, Nathan Jurevicius, Rhys Lee, Rilla Alexander (Rinzen), Rolito & Danyboy, Sambo, Steak Zombies, Stephanie Wenzel, Steve Alexander (Rinzen), Sweden Graphics, Vasava Artworks, Yasmin Majidi.

Neighbourhood
Neighbourhood

Beziehen könnt ihr das Buch über Victionary.

Pictoplasma: Tag 3 (Nathan, Fons Schiedon, Eboy)

Endlich ist Nathan mit seinem Vortrag dran. Er hatte mir gesagt „You have to be there. I will show my new Vinylstuff.“ Und er hatte Recht. Nicht nur, weil ich seine Arbeiten so sehr liebe war es eine großartoge Performance. Sein Vortrag gehörte zu den professionellsten und auch zu den informativsten. Etliche Vorträge zuvor waren (zum Teil wunderbar) chaotisch. Bei ihm gab es einen roten Faden, der sich durch den ganzen Vortrag zog. Er hatte Struktur. Und Nathan hatte was zu erzähen. Nicht nur von seinem Film, der 2008 in die Kinos kommen soll (!!!), sondern auch über seine Inspirationen, seine durchaus glückliche Kindheit, seine Familie mit drei Kindern, die für ihn das absolut Wichtigste ist und natürlich über die neuen Toys, die die Stadt bevölkern sollen, in die Scarygirl auf der Suche nach ihrem Vater gelangt. Und diese neuen Figuren kann man einfach nur mit „genial“ bezeichnen. Nathan entwickelt sich weiter und weiter. Die Details werden immer vielfältiger und ausgefallener. Die Ideen immer ausgereifter, spannender, inspirierender. Ich habe das Gefühl, das Nathan Jurevicius noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist. Da wird noch verdammt viel kommen in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren. Er wird ein richtig Großer seines Metiers.

Pictoplasma Tag 3

Sein absoluter Favourite: the Egg-Character. Es ist die Aufgabe dieser Gattung über Generationen hinweg das Ei unversehrt zu lassen und es zu bewahren… Tradition – die in unserer heutigen Zeit nur allzu schnell und leicht über Bord geworfen wird.

Pictoplasma Tag 3

Nach Nathan war dann Fons Schiedon aus Holland dran. Er berichtete vor allem über seine Animationsprojekte für MTV Asia. Recht interessant, auch wenn es zwei oder drei Movies weniger hätten sein können, die er uns vorgespielt hat.

Pictoplasma Tag 3

Super fand ich diesen „Super Fancy Productionflow“. Ich liebe es, wenn die Redner ein bissel aus dem Nähkästchen plaudern und was über den Entstehungsprozess und die Kommunikation untereinander erzählen. Das sind Dinge, die man sonst ja nicht erfährt und die einen solchen Vortrag wertvoll machen. Dafür gibts 500 Extrapunkte von mir für Fons Schiedon!

Pictoplasma Tag 3

In der Pause lasse ich mir von Tim Biskup was in mein spezielles Berlin-Pictoplasma-Buch zeichnen. Großartig, wieviel Zeit sich Tim für so etwas nimmt. Dafür hat meinen allergrößten Respekt. (Die Bilder in seiner Ausstellung fand ich übrigens überwältigend! Sagte ich das schon?)

Pictoplasma Tag 3

Aki gehörte zu den gefragtesten Leuten. Aber er macht auch wirklich gute Sachen. Und ist ein voll lieber Kerl.

Pictoplasma Tag 3

Extrem gespannt war ich auch auf den Vortrag von eBoy. Ich bin ihnen bisher nicht persönlich begegnet (und das obwohl wir alle in Berlin wohnen und arbeiten). Es beruhigte mich irgendwie, das die drei Jungs (der vierte ist in New York) ein genauso bescheidenes Englisch sprechen wie ich. Sie präsentierten sich bescheiden, wie immer. Manchmal hat man den Eindruck, dass sie sich selbst fragen, warum sie so extrem erfolgreich sind. Ich kann die Frage gern beantworten: weil sie saugut sind und lange lange an ihrem Erfolg gearbeitet haben.

Ich hab nach dem Vortrag kurz hallo gesagt und vereinbart, das ich sie per Email noch mal extra für unseren Pixelhaus-Contest einlade. Wäre genial, wenn sie mitmachen!

Pictoplasma Tag 3

Während dann Gary Baseman irgendeinen Schrott erzählte (War der besoffen oder ist er immer so drauf?) zeichnete The London Police nach seinem Vortrag ein paar Character. Beide Vorträge hauten mich nicht um. Und vor allem Gary war eher peinlich denn interessant oder gar inspirierend.

Pictoplasma Tag 3

Zum Abschluss dieser großartigen Veranstaltung gab es die „PictoOrphanage performance“. Character wurden lebendig. Der Saal war brechend voll. Und die Pictoplasma aus meiner Sicht ein einziger Erfolg. Ein Fazit vielleicht auch mit ein paar Stimmen vom Pictoplasma-Team dann in den nächsten Tagen.

Pictoplasma Tag 3

Pictoplasma: Tag 1 (Tim Biskup, Akinori Oishi und Rinzen)

Der erste Tag war gut. Einfach nur verdammt gut! Alles hat gepasst aus meiner Sicht: die Location, die Vielfalt der Redner, die Stimmung der Leute und sogar das Wetter. Und das mitten im Oktober in Berlin!

Lars und Peter von Pictoplasma eröffnen endlich ihre Konferenz. Herzlichen Glückwunsch an das ganze Team für dieses grandiose Event!

Pictoplasma Tag 1

Als erstes kamen Airside aus London auf die Bühne und präsentierten herrliche Arbeiten, wobei viel Handycontent dabei war. Für mich ein sehr interessanter Vortrag, der zeigt, dass gerade der sich gerade entwickelnde Bereich mobile Endgeräte noch viel Arbeit für den Bereich Character Design und Illustration bereithält.

Pictoplasma Tag 1

Der Vortrag von Tim Biskup als erster Redner um 14 Uhr hat mich persönlich sehr überrascht. Er sprach aus einer sehr persönlichen Sicht und ließ das Auditorium erstaunlich dich an sein Seelenleben heran.

Neben eigenen Arbeiten zeigte er auch immer wieder Bilder anderer Maler, die für ihn Inspiration und Quelle sind. „Something is wrong in this world.“

Interessant fand ich noch die Aussage, das ihn an Toys vor allem die Sachen aus dem Japan der 60er Jahre extrem gefallen.

Es war ein großartiges Erlebnis, diesen inspirierenden Artist live erleben zu können!

Pictoplasma Tag 1

Der Verkaufsbereich ist eröffnet und die Leute stürzen sich vor allem auf die Toys. Ich hab mir ein Set von Airside gesichert.

Pictoplasma Tag 1

Mein neuer Hero, Akinori Oishi, ist dran! Und was für eine Show das wird. Eine ganze Menge funktionierte nicht so recht, wie Aki sich das vorgestellt hatte. Aber er ist einfach ein großartiger Entertainer! Und das Publikum dankte ihm seine offene Art mit viel Applaus.

Aber auch was seine Arbeiten anbelangt fange ich gerade an ein echter Fan zu werden. Diese herrlich simplen Icons und Characters muss man einfach lieben! Ich jedenfalls tue es.

Pictoplasma Tag 1

Hier darf Nathan ein Spiel von Aki vor dem Auditorium live ausprobieren. Ich werde mal sehen, ob Aki noch einmal eine ruhige Minute finden, damit ich noch ein bisschen mehr über seine Arbeitsweisen und seine Zukunftspläne erfahren kann.

Pictoplasma Tag 1

In einem extra Bereich auf der Pictoplasma kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Pictoplasma Tag 1

Ich schaue mir nicht alle Vorträge an. Dann würde mein Kopf platzen. Aber Rinzen musste ich unbedingt sehen und hören.

Es ist einfach wunderbar, was diese 5 Australier drauf haben. Großartig! Und nachdem schon bei Airside eine Frau mit auf der Bühne war, freute es mich zu sehen, dass auch Rinzen nicht nur aus Männern bestehen. Die meisten „Stars“ dieser Szene sind ja doch männlichen Geschlechts. Warum eigentlich?

Pictoplasma Tag 1

Rinzen zeichnen mit auch etwas in mein Pictoplasma-Berlin-Buch. Nathan und Aki haben sich darin auch schon verewigt. Mal sehen, ob ich es voll bekomme

Pictoplasma Tag 1

Zum Abschluss sei noch gesagt, dass Rinzen den längst überfälligen Relaunch ihrer Seite für nächste oder übernächste Woche ankündigen. Darauf bin ich schon extrems gespannt.

Pünktlich zur Pictoplasma ist übrigens ihr neues Buch fertig geworden, was dort dann auch gleich gut über den Ladentisch ging. Wunderbar, dass man auf der Konferenz so nah an den Leuten dran ist und sich seine Bücher signieren lassen kann. Alle sind aufgeschlossen und freundlich. Es macht Spaß.

Arcor? Nein Danke!

Eine wahre Geschichte aus dem Leben eines Selbstständigen, der zu blöd war zuerst in seinen DSL-Vertrag zu schauen und darauf vertraut hat, das Arcor kundenfreundlicher ist als zum Beispiel die Deutsche Telekom:

Ein Vertreter der Firma Arcor (Name liegt vor, wird aber nicht verraten, weil ich hier niemanden persönlich diskreditieren möchte) kommt in meinen Laden und erzählt mir von der wunderbaren Flatrate von Arcor für 49,95 Euro. Inklusive DSL und Telefonflat. Klingt gut, zumal ich sowieso demnächst einen neuen DSL-Vertrag bräuchte.

Auf die Frage, ob ich denn aus meinem noch existierenden DSL-Vertrag rauskomme, meinte er dass das bestimmt kein Problem ist, da ich ja schon über ein Jahr drin wäre. Und wenn nicht, könnte ich ja locker in einen günstigeren Tarif wechseln, bis ich aus dem Vertrag rauskomme.

Ich dachte mir in dem Moment: der Mann weiß ja wovon er redet. Und ich war – ich gebe es zu – zu blöd bei meinem aktuellen DSL-Partner „1&1“ (mit denen ich übrigens durchaus zufrieden bin. Nur der Preis ist halt nicht mehr aktuell günstig.) zu telefonieren. Ich dachte mir: stornieren kann ich ja immer noch.

Aber: weit gefehlt. Vertrag unterschrieben. Extra einen für Selbstständige, weil das nicht anders geht bei Arcor (bei „1&1“ war das übrigens kein Problem!) und schwupp war der Vertreter glücklich raus.

Zwei Tage später rufe ich bei „1&1“ an und lasse mir erklären ob, wie und wann ich aus meinem Vertrag herauskomme. Eine wirklich sympathische Mitarbeiterin erklärte mir freundlich, dass das zur Zeit noch nicht geht, weil mein Vertrag 24 Monate läuft und die Kündigung erst zu Ende März möglich ist. Da könne sie nichts machen. Kann ich verstehen. Hab den Vertrag ja so vor über anderthalb Jahren unterschrieben.

Also faxe ich an Arcor schnell eine Kündigung. Bin ja schließlich in der berühmten Zwei-Wochen-Frist. Bei einem Telefonat mit einem Arcor-Mitarbeiter erfahre ich, dass er den Vorgang gern aufnimmt, er aber annimmt, dass Arcor die Kündigung nicht akzeptieren wird. Weil: ich ein Selbstständiger bin. Und als Selbstständiger weiß ich, was ich unterschreibe. Das ist übrigens angeblich bei allen DSL-Anbietern so, egal ob sie 1&1, Web.de, Telekom, Allice oder Arcor heißen. Keine Ahnung, ob diese Aussage stimmt.

Wenig später erhalte ich ein Schreiben von Arcor, dass ich doch mal anrufen soll um zu klären, wie es mit meinem Vertrag, den ich nicht mehr haben will, weitergeht. Kein spezieller Ansprechpartner. Ich rufe also entspannt die Hotline an und bin gespannt, was sie mir zu sagen haben.

Eine Mitarbeiterin (Name habe ich mir notiert) fragt mich, was ich will. Ich erkläre ihr, dass ich meinen Vertrag stornieren möchte oder mir Arcor irgendwie hilft, dass ich nicht für ein halbes Jahr doppelt DSL bezahlen muss.

Ich war gespannt, wie kundenfreundlich Arcor agiert. Aber diese Frau am Telefon war der Hammer. „Was wollen sie überhaupt?“ fragte sie mich allen ernstes mehr als einmal. „Ich würde gern wissen, was wir tun können, damit ich nicht ein halbes Jahr doppelt bezahlen muss.“

Sie: „Aber sie haben den Vertrag doch unterschrieben.“

„Ja, weil ich den guten Worten ihres Vertreters geglaubt habe und mir sicher war, innerhalb von zwei Wochen stornieren zu können.“

„Stornieren können sie nur als Privatperson. Sie haben aber als Selbstständiger unterschrieben. Und sie müssen doch ihren aktuellen DSL-Vertrag kennen.“

„Es war IHR Mitarbeiter, der meinte, das wäre alles kein Problem.“

„Was wollen sie eigentlich nun?“ Da war sie schon wieder diese unmögliche Frage. Diese Frau schaffte es, dass ich richtig sauer wurde. Nicht nur auf sie, sondern auf Arcor im Allgemeinen. Ich hatte mal gehört, dass die Leute im Call-Center extra so ausgebildet werden, dass sie aufgeregte Anrufer herunterholen. Bei mir war es genau umgekehrt. Diese Frau regte mich so richtig auf. Vor dem Telefonat war ich voll entspannt. Danach stinksauer.

Wir verblieben so, dass sie es weiterleitet, sonst aber nichts weiter tun könne. Warum sollte ich dann überhaupt bei Arcor anrufen?

Natürlich hörte ich nichts weiter von Arcor und zahle nun doppelt. Und Arcor ist für mich echt die letzte Firma, mit der ich in Zukunft noch was zu tun haben möchte. Dann lieber Telekom!!! (Hätte nie geglaubt, das ich das eines Tages sagen würde.)

Ach ja – mein toller Arcor-Vertreter tauchte auch noch mal auf (wegen meines privaten DSL). Angeblich würde er auch nochmal auf höchster Ebene versuchen was machbar wäre. Er rief wenigstens kurz darauf an, das leider nichts zu ändern wäre. Worauf ich dann dankend auf einen privaten DSL-Anschluss bei Arcor verzichtete.

Was hat Arcor nun davon? Einen extrem unzufriedenen Kunden, der die nächsten zwei Jahre jedem der ihn fragt erzählen wird, dass er auf keinen Fall zu Arcor wechseln soll. Dazu einen Privat-Anschluss-Vertrag, der von mir dann nicht abgeschlossen wurde. Und negative Publicity über dieses Blog, das täglich knapp 300 Leute lesen. Herzlichen Glückwunsch an Arcor.