Wer das VisualBlog aufmerksam verfolgt weiß, dass ich großer Fan des „Kubikfotos“ bin, jener interaktiven, foto- und videobasierten Erlebniswelt, durch die sich der User bewegen und mit denen er interagieren kann. Echte Locations, echte Menschen, echte Produkte. Echt emotional und explorativ.
Vor einigen Tagen ist nun das jüngste Kubikfoto online gegangen und damit die größte fotobasierte, interaktive Umweltkampagne von Greenpeace bislang überhaupt. Dabei geht es um den Klimakiller Braunkohle, etwas genauer, um die Kraftwerke und Kraterlandschaften in der Lausitz.
Innerhalb der interaktiven Kampagne kann sich der User durch die verschiedenen Gegenden in der Tagebauregion bewegen, mit Personen interagieren, Details und Informationen entdecken und sich einen realen Eindruck der Geschenisse erklicken. Das interaktive Bild mit eingebetteten Video-Sequenzen beschreibt die katastrophalen Folgen des Braunkohleabbaus für die Menschen in der Lausitz in Wort und Bild. Die Betrachter können sich frei in den Fotos und Videos bewegen, sie besuchen verschiedene Orte und lernen betroffene Bürger aus der Lausitz kennen. Menschen, Tiere und Natur werden mit einem Klick zum Sprechen gebracht und zum Leben erweckt.
Das Greenpeace-Kubikfoto ist eine einzigartige, interaktive 3D-Erlebniswelt mit dröhnenden Kohlebaggern, rauchenden Kraftwerksschloten, stillen Geisterdörfern, verzauberten Urwäldern und betroffenen Menschen, die die Geschichte ihrer drohenden Vertreibung erzählen. Das alles für den Abbau der Braunkohle, die klimaschädlich zu Kohlestrom verfeuert wird – in Zeiten der Energiewende in Deutschland.
Und hier noch ein paar Zahlen zum Projekt:
-18°C kältester Arbeitsplatz (Grube Nochten)
0 gefühlte Sonnenstunden während der Produktion
10 Produktionstage vor Ort,
7.000 KM mit der CO2-Schleuder durch die Lausitz
24.931.506t Braunkohle wurden seit Produktionsbeginn in der Gegend verfeuert
Im Laufe der Produktion wurden:
271.000 MB Rohmaterial / 12.550 Dateien
verarbeitet zu
264MB und 350 Dateien die jetzt online sind
542 Projektmails (Eingang)
85 Szenen
55 Infotexte
65 gesprochene Texte und Atmos (ebenfalls in Bremen produziert, bei Seven Rays Musik/Marco Nola)
171 Stunden Retusche
244 Stunden Programmierung
145€ Pizzabelege und
16 Dosen RedBull verteilt über die letzten
36 Programmierstunden