Wenn ich Zeit habe, ziehe ich durch Berlin und photographiere Graffiti, was das Zeug hält. Und gerade in meiner Ecke, direkt am Hermannplatz in Berlin, finde ich immer wieder kleine schöne Werke, manchmal aufdringlich und manchmal nahezu verborgen. Gerade die Kleinode, die sich dem ersten Blick entziehen, die man eben nur durch aufmerksames Suchen findet, sind mir die Liebsten. Man lässt seinen Blick schweifen und entdeckt noch an den entlegensten Stellen kleine Kunstwerke, die wachrütteln, einen Riss in der alles beherrschenden, öffentlich-kontrollierten Bildsprache hinterlassen und uns ein Stück freien Raum zurückgeben. Darüber hinaus liebe ich auch die über und über mit Farben, Klecksen und wilden Strichen bedeckten Wände, Schilder und Türen, die einem Graffito aus geübterer Hand erst mal den passenden Grund, die eigene Magie verleihen. Manchen mag dieses Nichts als Schmirerei sein, mir sind es farbenfrohe Palimpseste im urbanen Raum.
Hier eine kleine Auswahl, alle Bilder in Originalgröße (unter CC-Lizenz) könnt ihr euch auf flickr ansehen.
Ein Gedanke zu „Streetart Berlin – Neues und Altes aus Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln“
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